Das Schnitzeljagd-Bingo für die Berge
Bingo! Kennt eigentlich jeder, oder? Statt mit langweiligen Zahlen und einer Kugeltrommel spielen wir Bingo auf der Wanderung durch die Berge. Um Kindern der Wanderung noch einen zusätzlichen Spannungsfaktor zu geben. Oder um einen elendslangen Hatscher auf schottrigen Talwegen etwas abzukürzen.
Und wer mag, findet sicher noch eine Möglichkeit, ein Trinkspiel daraus zu machen. Darauf einen Enzian!
Ich habe Euch zwei Versionen erstellt. Einmal die schicke Variante mit Hintergrundbild und dann die reduzierte zum Ausdrucken und mitnehmen. In der Version zum Ausdrucken gibt’s gleich noch eine Blankokarte, damit Ihr selber kreativ werden könnt.
Bingo? Hier sind die Regeln
Bingo, Bingo, wie ging das gleich noch? Eigentlich ganz einfach.
In der normalen Variante (Trad-Bingo) hat man Zahlen auf der Karte. Fünf Reihen und fünf Spalten, in der insgesamt 25 Zahlen zwischen 1 und 99 stehen. Der Moderator zieht eine Zahl und wer sie auf der eigenen Karte findet, markiert die Zahl. Wer eine Reihe, eine Spalte oder eine der Diagonalen, die durch das mittlere Kästen führen, komplett markiert hat, ruft „Bingo!“ und hat gewonnen.
Wir ersetzen die Zahlen durch Dinge, die man auf einer Bergwanderung finden oder sehen kann. Einen Stein oder Fels mit Markierung, eine Gams oder jemanden mit einer roten Wanderhose oder einem karierten Hemd. Vielleicht ein Steinmandl am Bach oder einen Sonnenschirm bei der Einkehr auf der Alm? Wer etwas findet, das auf der Karte steht, markiert es.
Und wieder gilt: Wer eine Reihe, eine Spalte oder eine Diagonale komplett markiert hat, schreit „Na servus, i hob an Bingo!“ und hat gewonnen.
Das Ganze ist also eine Mischung aus Bingo und Schnitzeljagd geworden.
Drei der Karten sind etwa gleich schwer, das nehme ich zumindest an. Nicht alles wird man auf jeder Wanderung finden, aber das macht ja auch einen Teil des Spieles aus. Die verschiedenen Dinge, die man entdecken kann, können auf mehreren Karten auftauchen, manche Entdeckungen hat man aber auch für sich exklusiv.
Das Mittelfeld ist immer das Gipfelkreuz, denn da zieht es uns Bergwanderer ja eigentlich immer hin. Aber man muss nicht bis auf den Gipfel wandern, viele Gipfelkreuze lassen sich ja auch aus der Entfernung gut erkennen.
Und damit die Kinder bessere Chancen haben, gibt’s auch eine extraschwere Elternkarte.
Die schöne Version des alpinen Wander-Bingos
Weil es mir einfach besser gefällt, habe ich eine Version der Karten mit Hintergrundbild erstellt. Ein paar meiner Fotos, die ich auf Wanderungen in Bayern und Tirol aufgenommen habe.
Wenn Ihr auch dorthin wandern wollt: Die Fotos habe ich auf den Wanderungen zum Gurnwandkopf, zum Astbergsee, auf den Jägerkamp und zum Hintersee bei Ramsau aufgenommen.
Das alpine Wander-Bingo zum Ausdrucken
Und damit Ihr es besser ausdrucken könnt, gibt’s auch gleich noch eine Version ohne Hintergrundbild. Hier ist auch eine Blankokarte dabei, die Ihr mit eigenen Suchbegriffen füllen könnt.
Mit anderen Begriffen oder den bisherigen, aber neu sortiert. Vielleicht wollt Ihr auch Karten nur mit Bergblumen oder Tieren der Alpen? Oder Mit Marken von Bergschuhen und Outdoorklamotten? Eine spezielle Variante für Kletterer? Oder die Geologen-Version mit verschiedenen Gesteinsarten und Mineralien? Ihr werdet schon genug Ideen haben!
Schreibt mit doch mal, wenn Ihr das Bingo auf einer Wanderung ausprobiert habt, wie es Euch gefallen hat. Und vielleicht habt Ihr ja auch noch Ideen für weitere Begriffe. Dann kann ich noch andere Karten erstellen. Oder vielleicht bastelt Ihr ja Euer eigenes Bingo mit Nordsee- oder Ruhrgebiets-Begriffen? Egal wo, Hauptsache Rausgehen.
Für die Idee möchte ich mich noch bei Steffen Voß bedanken, der sich mit seinem Bruder zusammen ein „Spaziergeh-Bingo“ ausgedacht hat mit ziemlich lustigen und schrägen Begriffen wie „Furchtbare Fensterdeko“, „Maritimes Gerümpel“ oder „Rostiges Ding im Garten“. Ihr findet das Spaziergeh-Bingo auf Mastodon.
So, und jetzt geht raus in die Berge und habt viel Spaß mit dem alpinen Wander-Bingo!
Ich habe noch nie daran gedacht, Bingo und Wandern zu verbinden! Vielleicht wäre das ja was für den nächsten Wanderurlaub mit der Familie? Man könnte ja einige Tierarten hinzufügen, wie zum Beispiel kleinere Vögel!