Signalpfeifen für mehr Sicherheit auf der Wanderung
Auch auf einer eher leichten Wanderung oder Bergtour kann es zu einem Notfall kommen. Schon ein verstauchter Knöchel kann zu einer echten Notfallsituation werden. Wenn der Abstieg noch für zwei Stunden über Stock und Stein geplant ist, wie lange dauert er dann, wenn man nur noch humpeln kann? In den meisten Fällen kann man heutzutage zum Handy greifen und Hilfe rufen. Jedoch funktioniert das nicht überall in den Bergen, von der Möglichkeit leerer Batterien ganz zu schweigen. Daher ist es sehr sinnvoll, eine Signalpfeife mit auf eine Wanderung zu nehmen.
Vielleicht habt Ihr schon eine kleine Signalpfeife auf Euren Wandertouren mit dabei, ohne es zu wissen. Denn in einigen Rucksäcken oder Jacken sind bereits kleine Pfeifen, z.B. in Plastikschnallen oder Zippern, eingebaut.
Im Notfall kann man dann das alpine Notsignal geben, sechs Zeichen pro Minute, nach einer Minute Wartezeit dann wiederum sechs Zeichen. Als Antwortzeichen gibt man drei Zeichen pro Minute.
Man sollte sich dabei nicht auf seine Stimme verlassen, denn lange wird man es nicht aushalten, sechsmal pro Minute laut zu schreien. Pfeifen kann man wesentlich länger. Daher habe ich mir schon vor einiger Zeit zwei Signalpfeifen gekauft. Beide stammen von der Firma ACME und sind eigentlich Schiedsrichterpfeifen, wie sie zum Beispiel im Fußball eingesetzt werden.
Es gibt natürlich viele weitere Pfeifen und Hersteller, aber ich habe diese, die ich auch schon in Outdoorgeschäften gesehen habe, gekauft. Bei diesen Signalpfeifen handelt es sich um Schrillpfeifen, nicht um Trillerpfeifen.
Sie haben also keine kleine Kugel zur Tonerzeugung im Inneren, wie es bei Trillerpfeifen der Fall ist. Der Vorteil: Nichts klappert und sie sind unempfindlicher gegen Feuchtigkeit.
Meine beiden Signalpfeifen sind die ACME Tornado 2000 (bei amazon) und die ACME Tornado Slimline (bei amazon). Beide sind knallorange und aus sehr widerstandsfähigem Kunststoff. Die Tornado 2000 wird als lauteste Pfeife der Welt beworben.
Mit einer Mischung aus weit hörbaren Niederfrequenztönen und Hochfrequenztönen, die praktisch jeden anderen Lärm übertönen sollen, bietet sie ein ganz gutes Gefühl. Dass sie nur etwa 10 Gramm wiegt, dürfte auch der Ultraleicht-Fraktion gefallen.
Die wechselt aber vielleicht dann zur noch kleineren ACME Tornado Slimline. Diese ist noch etwas leichter und sehr flach, passt also auch in flache Taschen, wo die Tornado 2000 vielleicht schon etwas klobig wirkt.
Ein weiterer Vorteil: Der Preis. Für unter fünf Euro kann man jedes Familienmitglied mit einer eigenen Signalpfeife ausstatten.
Ich habe die beiden ACME-Pfeifen zum Testen gekauft. Mein Fazit: Beide sind extrem laut und nervtötend, daher würde ich sie auch wirklich nur für den Notfall nutzen. Der Name Schrillpfeife passt absolut. Aber dann kommt es auf die Lautstärke an. Die große Pfeife kann man besser greifen, die kleine ist so flach, dass sie wirklich überall reinpasst. Daher ist sie mein Favorit, auch wenn sie nicht ganz so laut ist wie die Tornado 2000.
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…eine Referenz… :-O … ich fühle mich geehrt 😉
Die beiden ACME Schreihälse sind in jedem Fall eine gute Wahl!
Hi Marcel,
na klar bist Du da die Referenz! Oder wie “Q” heute schrieb, “dein Pfeifenimage wirst Du nicht los…”.
Ich finde es immer gut, wie viel Mühe Du Dir mit den kleinen Dingern machst, vor allem die Soundproben sind ganz groß! Da muss man erstmal drauf kommen.
Viele Grüße,
Uli
Die sehen gut aus. Ich nutze eine normale Trillerpfeife macht auch ordentlichen Sound 😀